Die Inflation stieg im September 2023 auf 1,7 von 1,6 Prozent im August, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren im September 1,7 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Von AWP befragte Ökonomen hatten für die Jahresinflation einen Wert im Bereich von 1,7 bis 1,9 Prozent geschätzt.
Letztmals war die Jahresinflation im Februar leicht angestiegen, damals lag sie allerdings mit 3,4 Prozent auf einem deutlich höheren Niveau als heute. Ab März war es dann kontinuierlich abwärts gegangen, wobei sie im Juni dann erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen war.
Insbesondere Inlandgüter teuer
Relativ hoch ist die Inflation weiterhin bei Inlandgütern. Diese kosteten im Berichtsmonat noch immer 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, während Importgüter lediglich 0,5 Prozent teurer waren. Die Kerninflation, welche die volatilen Güter wie Nahrungsmittel, Energie und Treibstoffe ausschliesst, sank auf 1,3 von 1,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat sank derweil der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im September um 0,1 Prozent auf 106,3 Punkte an. Der Rückgang ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die gesunkenen Preise für die Hotellerie und Parahotellerie. Ebenfalls gesunken sind die Preise für Luftverkehr und für Pauschalreisen im Inland und ins Ausland. Demgegenüber sind die Preise für Freizeitkurse, Treibstoffe und Heizöl gestiegen, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe. (SDA)