Dass bei Apple etwas im Busch ist, ist nicht ganz neu: Schon im Januar schrieben US-Medien über durchgesickerte Informationen, laut denen schon im Frühling drei neue iPads auf den Markt kommen sollten.
Erstens solle das 12,9-Zoll-Modell, das es heute schon gibt, auf den neusten Stand gebracht werden. Zudem würde ein komplett neues iPad mit 10 oder 10,5 Zoll erscheinen. Und man mutmasste über eine kostengünstige 9,7-Zoll-Option.
Jetzt werden die Anzeichen konkreter, dass bald etwas geht: 43 der neuen iPads werden in der Nähe des Apple-Hauptsitzes im kalifornischen Cupertino sogar schon getestet, schreibt das Portal «Techcrunch».
Die Marketingfirma Fiksu habe vier Modelle gesichtet, deren Testläufe sie habe beobachten können. Die Apple-internen Modell-Bezeichnungen seien 7,1, 7,2, 7,3 und 7,4. Dies heisse aber noch lange nicht, dass auch alle vier Modelle wirklich auf den Markt kämen.
So kam Fiksu an die Apple-Daten
Auch die Methode, dank der Fiksu auf die Daten gestossen ist, ist spannend: Tausende Apps weltweit benutzen heute Fiksu-Software, um Daten über ihre Benutzer zu sammeln. Unter anderem registriert die Software die Geräte-Bezeichnung und speichert, auf welchem Betriebssystem sie läuft.
Weil die Apple-Tester natürlich auch eine Menge Apps downloaden, um das neue Gerät auf Herz und Nieren zu prüfen, landen die Systeminformationen bei Fiksu.
Neues iPhone ja, neues iPad nein
Dass bald neue iPads auf den Markt kommen, ist laut «Techcrunch» wichtig für Apple. Im letzten Jahr habe Apple nur 13,3 Millionen iPads verkaufen können und damit 5,5 Milliarden Dollar eingenommen. Das sind 19 Prozent weniger Verkäufe als 2015 und 22 Prozent weniger Einnahmen.
Das Problem für Apple ist laut Fiksu unter anderem, dass Kunden zwar oft ein neues iPhone posten, aber viel seltener ein neues iPad. Die Tablets der ersten Generation, die zwischen 2010 und 2012 auf den Markt kamen, machen immer noch einen Anteil von 45 Prozent aller benutzten iPads aus. (kst)