Ständig ändernde, teils widersprüchliche Quarantäneregeln vieler Länder bringen den Tourismus zum Erliegen. Darunter leidet insbesondere der Flugverkehr. Der Pharmakonzern Roche, mit dem Lufthansa derzeit verhandelt, bietet bereits einen Schnelltest an, der Kranke in Minuten erkennen kann. Davon sollen bald auch die Tochtergesellschaften des Mutterunternehmens profitieren, darunter Swiss und Edelweiss.
Die Tests werden nicht auf Reiseklassen beschränkt und erfolgen zu Kosten von zehn Euro zulasten des Passagiers, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Aeropers, der Pilotenverband von Swiss und Edelweiss, begrüsst den Schritt des deutschen Mutterkonzerns. Das Quarantänekonzept des Bundes werfe Fragen auf und verschärfe die Krise im Luftverkehr, wird Sprecher Thomas Steffen zitiert.
Unzureichende Covid-App
Laut der «NZZ am Sonntag» prüft der Flughafen Zürich bereits, wie man solche Schnelltests in den Betrieb integrieren könnte. Die Entscheidung, ob Quarantäneregeln für getestete Reisende gelockert werden, liegt jedoch beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Ein Schnelltest mit ausreichender Aussagekraft wäre ein «grosser Segen», sagt Wirtschaftsprofessor Jan-Egbert Sturm von der nationalen Covid-19-Taskforce. Denn eine neue Untersuchung zeigt, dass in der Schweiz die Nachverfolgung von Kontakten über die Covid-App zwar funktioniert, aber zu wenig verbreitet ist. Bisher seien nur gerade 65 Infizierte gefunden worden. (kes)
Das BAG aktualisiert laufend die Liste der Corona-Risikoländer für die nach einer Rückkehr in die Schweiz die Quarantäne gilt. Mit BLICK behalten Sie immer die Übersicht, welche Länder gerade aktuell auf der Liste sind.
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