Terrorangst dämpft Reiselust
Asiaten stornieren Schweiz-Ferien

Die Angst vor weiteren Anschlägen macht Touristen vorsichtiger. Das bekommt auch der Schweizer Tourismus zu spüren.
Publiziert: 24.11.2015 um 21:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:39 Uhr
Chinesische Touristen vergnügen sich auf dem Titlis: Weil Paris ausfällt, verzichten viel gleich auf den gesamten Europa-Trip.
Foto: Keystone

Nach den Attentaten in Paris haben die USA gestern eine weltweite Reisewarnung herausgegeben. Aktuelle Informationen legten nahe, dass Terrororganisationen wie ISIS, Al Kaida und Boko Haram «weiterhin Anschläge in unterschiedlichsten Regionen» planen würden, schreibt das Aussenministerium. Die Behörde rät zwar nicht generell vom Reisen ab, mahnt die US-Bürger aber zu besonderer Vorsicht.

Die Angst vor weiteren Anschlägen hat der Reiselust allerdings bereits einen Dämpfer versetzt. Nach der Terror-Nacht seien die Buchungen von Flügen nach Paris um über einen Viertel zurückgegangen, teilt das Unternehmen ForwardKeys mit, das täglich die Daten von Millionen von Reservierungen auswertet.

Und auch der Zenralschweizer Tourismus ist betroffen. Dies, weil sehr viele Asiaten und auch US-Amerikaner Europa-Reisen buchten, die nach Luzern, aber eben auch nach Paris führten, sagt der Luzerner Tourismusdirektor Marcel Perren zu Tele 1.

Wie Radio Pilatus zudem berichtete, haben bei einem Hotel in Brunnen bereits 15 Gruppen mit insgesamt 500 Personen ihre Buchung storniert. (lha)

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