Es handele sich um rund 10'000 Einheiten des Galaxy Note 4 mit teils «gefälschten» Batterien, betonte Samsung am Donnerstag in einer Mitteilung. Die Geräte seien von dem amerikanischen Logistikunternehmen FedEx Supply Chain aufgearbeitet und gebraucht vom Netzbetreiber AT&T weiterverkauft worden.
Betroffen seien ausschliesslich Kunden in den USA, die ihr Gerät zwischen Dezember 2016 und April 2017 von AT&T im Rahmen eines Ersatzgeräteprogramms erhalten hätten, hiess es. Bislang ist einem Bericht von «The Verge» zufolge lediglich ein Fall bekannt, bei dem ein Gerät überhitzte, ohne allerdings grösseren Schäden anzurichten.
FedEx Supply Chain hat inzwischen eine Rückruf-Aktion für die problematischen Akkus eingeleitet. Bei dem Gerät lassen sich die Batterie austauschen. Mit dem Debakel um brennende Akkus beim Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 ist der Fall deshalb nicht vergleichbar.
Vor rund einem Jahr erlebte Samsung mit seinem Galaxy Note 7 ein beispielloses Fiasko. Mehrfach gerieten die verbauten Akkus in Brand. Noch vor dem geplanten Marktstart in der Schweiz sah sich der südkoreanische Konzern schliesslich gezwungen, eine weltweite Rückrufaktion zu starten. Selbst vermeintlich sichere Ersatzgeräte fingen Feuer, auch sie mussten vom Markt genommen werden. Die Produktion wurde schliesslich komplett eingestellt.
Es folgte eine monatelange Untersuchung, für die der Konzern auch externe Spezialisten zurate zog. Ursache für die Brände waren demnach ausschliesslich schadhafte Akkus. In der kommenden Woche will Samsung sein neues Galaxy Note 8 vorstellen.