«Wir werden keinen Preiskampf anzetteln», sagte Orange Schweiz-Chef Johan Andsjö. «Wir lancieren eine Premiummarke», sagte Andsjö in einem Interview der Zeitung «NZZ am Sonntag». Xavier Niel sei heute in Frankreich, in Monaco, Israel und Singapur tätig und verfolge überall eine andere Strategie.
«Trotzdem gibt es eine Art Xavier-Niel-DNA, und das ist Einfachheit und Innovation. Aber die Preissetzung ist von Markt zu Markt verschieden», sagte der Orange Schweiz-Chef im Hinblick auf Niel, der in Frankreich für eine aggressive Preispolitik bekannt ist.
Orange gibt seinen bisherigen Namen auf und will den neuen Namen am Donnerstag bekannt geben. Danach würden die Shops für 72 Stunden geschlossen und neu ausgestattet. «Das Ziel ist, dass mindestens 90 Prozent der Shops am Montag danach mit der neuen Marke eröffnen», sagte Andsjö. Das sei keine kleine Übung. «Wir werden dafür 65 3,5-Tonnen Lastwagen einsetzen.»
Orange Schweiz war im Februar von Niel übernommen worden, nachdem es bislang der britischen Beteiligungsgesellschaft Apax gehört hatte. Die Briten hatten Orange Schweiz im Jahre 2012 von France Télécom gekauft.
Damals habe man ein fünfjähriges Lizenzabkommen unterzeichnet, um den Namen Orange weiter benützen zu können, sagte Andsjö. Das Abkommen laufe Anfang 2017 aus.
«Vor eineinhalb Jahren haben wir uns das Ziel gesetzt, im Laufe des Jahres 2014 zu entscheiden, ob wir die Marke Orange behalten oder eine eigene Marke schaffen. Wir wollten nicht kurz vor Auslaufen des Vertrags unter Zeitdruck geraten», sagte Andsjö.
Den neuen Namen nannte der Orange-Chef indes nicht. Die «NZZ am Sonntag» schrieb, dass der Mobilfunkanbieter künftig Salt heissen werde.