Telekom
Kabelnetzverbund will sich Sport-Übertragungsrechte sichern

Die Mitglieder des Dachverbands der Schweizer Kommunikationsnetze Suissedigital nehmen einen neuen Anlauf, sich die Übertragungsrechte für Sportevents zu sichern. Sie wollen damit die jetzige starke Position der Swisscom brechen.
Publiziert: 25.04.2016 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:15 Uhr

Die rund 200 Mitglieder der Schweizer Glasfasernetzbranche mit zusammen 2,5 Millionen Kunden haben sich dazu zu einem Konsortium zusammengeschlossen, wie Suissedigital am Montag mitteilte. Das gemeinsame Vorgehen werde auch in der Westschweiz mitgetragen, heisst es in der Mitteilung. Mit von der Partie seien neben den grossen Anbieter UPC Cablecom, Quickline, net+ und Lausanne auch kleinere wie zum Beispiel Rii-Seez-Net und GGA Maur.

Die jetzigen Verträge der Sportverbände mit der Swisscom laufen gemäss Matthias Lüscher von Suissedigital nach der Saison 2016/17 aus. Bei der letzten Ausschreibung unterlag der Verbund des damals noch Swisscable genannten Branchenverbands und der SRG dem Branchenkonkurrenten Swisscom. Bei der anstehenden Vergabe will sich Suissedigital jedoch nicht mehr mit der SRG zusammenschliessen.

Der Telekom-Marktführer Swisscom hatte 2012 für mindestens 140 Millionen Franken die Übertragungs- und Vermarktungsrechte für die obersten beiden Ligen der Schweizer Fussballmeisterschaften erworben. Auch die Rechte für die Spiele der Eishockeymeisterschaft liegen bei ihr. Damit hatte Swisscom, die die Spiele über die Tochterfirma Teleclub überträgt, ihre Stellung in der Sportdirektübertragung deutlich ausgebaut.

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