Wenn Apple heute Abend seine Quartalszahlen veröffentlicht, dürfte eine Zahl besonders herausstechen: Über 250 Milliarden Dollar an Barreserven soll der iPhone-Hersteller angehäuft haben, berichtet das «Wall Street Journal».
Damit könnte der Tech-Gigant zum Beispiel Unternehmen aufkaufen. Apples Geldberg sei höher als der Marktwert der US-Handelskette Wal-Mart oder des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble, schreibt die Zeitung.
An diesen Unternehmen dürfte Apple aber kaum interessiert sein. Attraktiv wäre hingegen der Elektroauto-Hersteller Tesla, der an der Börse mit 51 Milliarden Dollar bewertet wird. Tesla könnte Apple einen Schub geben für die Entwicklung selbstfahrender Autos.
Apple könnte Tesla und Netflix kaufen
Genannt wurde aber auch ein anderer Tech-Konzern: Ein Apple-Aktionär sagte dem «Wall Street Journal», Apple solle den US-Videodienst Netflix kaufen. Der wird mit 65 Milliarden Dollar bewertet und könnte Apple helfen, sich im Streaming-Markt gegen Amazon durchzusetzen.
Apple könnte aber auch beide Unternehmen kaufen – und hätte noch immer ein genug grosses Polster. Zumindest 88 Milliarden Dollar wird Apple jedoch brauchen, um die Ausschüttungen an seine Aktionäre zu bezahlen. Dennoch stellt Apple seine Konkurrenz in den Schatten: Der zweitreichste Tech-Konzern ist Microsoft und verfügt laut dem Online-Portal «Ars Technica» über Reserven von 126 Milliarden Dollar. (bsh)