Apple-Kunden fühlen sich getäuscht und wollen Geld vom IT-Giganten. Die beiden Amerikaner Paul Orshan und Christopher Endara ziehen Apple wegen der neuen Software iOS 8 vor Gericht. Der Grund: Das Betriebssystem für Geräte wie iPhone und iPod frisst zu viel Speicherplatz, wie die britische BBC berichtet.
Auf einem neuen iPod mit 16 Gigabyte zum Beispiel sind 23,1 Prozent des gesamten Speicherplatzes mit iOS 8 belegt. Beim iPhone 6 ist es nur unwesentlich weniger. Und wer auf seinem Gerät mit einem alten Programm ein Update macht, büsst rund 1,3 GB ein. Auch das iPad ist betroffen.
Apple will mit iCloud absahnen
Die beiden Kläger finden, dass Apple mit seiner Werbung seine Kunden in die Irre führt. Die Apple-Geräte werden wesentlich besser dargestellt, als sie eigentlich sind.
Wegen dem hohen Verbrauch von iOS 8 bleibt viel weniger Platz für Apps, Musik oder Bilder als auf der Packung angegeben. Damit zwinge das Unternehmen seine Kunden, sich Speicherplatz in der iCloud von Apple kaufen zu müssen.
So ärgerlich der Speicherplatzklau von Apple auch ist: Die Aussichten auf Erfolg sind für die Kläger nicht besonders gross, glauben Beobachter. Bereits 2012 wurde eine ähnliche Klage vor Gericht zurückgewiesen. (kaz)