Trotz Anti-Tabak-Gesetze
Kuba steigert Zigarren-Absatz

Kuba hat im letzten Jahr trotz zunehmend strenger Anti-Tabak-Gesetze seinen Absatz an Zigarren im Vergleich zum Vorjahr gesteigert.
Publiziert: 19.02.2019 um 01:59 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2019 um 02:46 Uhr
Eine kubanische Zigarre – für viele Touristen und Kubaner ein Genuss.
Foto: Alejandro Ernesto

Das kommt überraschend: Um sieben Prozent steigert Kuba seinen Absatz an Zigarren. 2018 wurden laut dem halbstaatlichen Tabakkonzern Habanos S.A. Zigarren im Wert von 537 Millionen Dollar verkauft. Und das trotz den strengen Anti-Tabak-Gesetzen.

Die Regularien für den Tabakmarkt seien aber zunehmend komplex, sagte der Vizepräsident für Geschäftsentwicklung von Habanos S.A., José María López Inchaurbe, am Montag. In den Golfstaaten habe es für den Privatkauf von Tabak eine Steuererhöhung von 100 Prozent gegeben. «Man kann sich vorstellen, welche Auswirkungen das hat», so López Inchaurbe.

Habanos S.A. ist ein Joint-Venture des kubanischen Tabakunternehmens CubaTabaco und der spanischen Firma Altadis, die zum britischen Konzern Imperial Tabacco gehört. Habanos S.A. stellt unter anderem die berühmten Zigarren der Marke Cohiba, Montecristo und Partagás her. Die Zigarren-Marke Trinidad feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.

70 Prozent der im vergangenen Jahr weltweit verkauften 140 Millionen Zigarren kommen aus dem kubanischen Konzern. Aufgrund des Wirtschaftsembargos kann Habanos S.A. seine Ware nicht in die USA verkaufen. Im Jahr 2018 waren die wichtigsten Absatzmärkte Spanien, China, Frankreich, Deutschland und der sozialistische Karibikstaat selbst. Die Zigarren sind eines der bekanntesten Produkte aus Kuba. Sie werden dort immer noch in Handarbeit hergestellt. (SDA)

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