Der Mobilfunkmarkt ist hart umkämpft. Seit gestern noch ein bisschen härter. Neu mischt die Swisscom-Tochter Wingo mit.
Die verkaufte bis jetzt nur TV- und Internet-Abos. Neu hat Wingo auch ein Handy-Abo im Angebot. Es umfasst SMS, Telefonie und Surfen zum Pauschalpreis. Ohne Einschränkungen. Dafür verlangt Wingo 55 Franken im Monat. Mutter Swisscom ist klar teurer. Bei ihr kostet die gleiche Bandbreite das Doppelte – allerdings ist bei bei Wingo kein Roaming dabei. Auch die Flatrate-Abos von Salt und Sunrise kosten mehr (siehe Tabelle).
«Die beiden Konkurrenten werden reagieren müssen», sagt Ralf Beyeler (38), Telekomexperte beim Vergleichsdienst Verivox. Auch die Swisscom dürfte die hauseigene Konkurrenz spüren: «Ich rechne damit, dass 10 bis 30 Prozent der Swisscom-Kunden zu Wingo Mobile wechseln.»
Wingo zielt auf eine junge, urbane Kundschaft: Keine Shops, kaum Kundensupport. Bei Problem hilft eine kostenpflichtige Nummer. Günstig hat auch hier seinen Preis.