Als Grund dafür nennt Swissair-Nachlassverwalter Karl Wüthrich in dem am Mittwoch veröffentlichten Zirkular Nr. 24 die aktuelle Finanzlage der Swissair und die weit fortgeschrittene Bereinigung des Kollokationsplans.
Die Vorbereitungen für die Abschlagszahlung hätten abgeschlossen werden können. Wegen der grossen Zahl Gläubiger werde die Ausführung der Zahlungen jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Frühestens ab Juli 2017 erfolgten daher die Auszahlungen.
Mit der ersten und der zweiten Abschlagszahlung haben die Gläubiger bereits 8,1 Prozent erhalten. Die noch zu erwartende, zukünftige Nachlassdividende wird laut den aktuellen Angaben zwischen 9,5 und 10 Prozent betragen.
Im vergangenen Jahr wurden vom Liquidator verschiedene Aktiven verwertet. Insgesamt gingen bei der Swissair Zahlungen von knapp 1,371 Millionen Franken ein. Der grösste Teil stammte dabei aus einer Abschlagszahlung der niederländischen SAirGroup Finance.
Per Ende 2016 haben sich gemäss dem Zirkular die gesamten Aktiven der Swissair Schweizerische Luftverkehr AG in Nachlassliquidation um 67,771 Millionen auf 383,753 Millionen Franken reduziert. Die zugelassenen Nachlassforderungen beliefen sich auf 3,471 Milliarden Franken.
Ende 2016 war noch eine Kollokationsklage der 3. Klasse im Umfang von rund 113,36 Millionen Franken hängig und ein Kollokationsentscheid über rund 361'000 Franken ist noch ausgesetzt.
Schwergewichtig befasste sich der Liquidator laut eigenen Angaben 2016 mit dem Verfahren einer Verantwortlichkeitsklage gegen ehemalige Organe der Swissair sowie der Bereinigung von konzerninternen Forderungen. Spätestens im Frühjahr 2018 wollen die Gläubiger über den Ablauf der Liquidation im laufenden Jahr informiert werden.