Für nächstes Jahr sagte Vranckx im Interview mit der «NZZ am Sonntag» allerdings tiefere Preise voraus: «Schon dieses Jahr liegen unsere Preise im Durchschnitt leicht unter denjenigen des Vorjahrs. Das Plateau ist erreicht, nächstes Jahr dürfte Fliegen billiger werden. Der Druck auf die Preise steigt weiter, denn die Kapazität wächst.»
In den nächsten eineinhalb Jahren wolle die Swiss zudem ihre Pünktlichkeit verbessern, so Vranckx. «Unsere Pünktlichkeit entspricht derzeit tatsächlich nicht dem, was man von einem Premium-Carrier erwarten darf.»
Richtet es die KI?
Zur Verbesserung des gesamten Systems wird laut Vranckx auch künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. «Wir haben verschiedene operationelle Systeme miteinander verbunden und lassen grosse Mengen an Daten von Google Cloud analysieren», sagte der Swiss-Chef.
Die KI mache Vorschläge, Expertinnen und Experten entschieden dann, ob sie diese annehmen wollten. «96 Prozent der Vorschläge von Google Cloud wurden in der letzten zwölf Monaten akzeptiert», so Vranckx. Die Swiss habe als Pilot-Airline für das Projekt fungiert, nun solle das System auf die ganze Lufthansa-Gruppe ausgeweitet werden. (SDA)