Elon Musk (48) ist bekannt für grosse Shows auf der Bühne und Tiraden im Internet auf Twitter. Im Privatleben aber legt der Tesla-Chef viel Wert auf seine Privatsphäre. Dafür sorgt er mit einer Strategie, die viele Superreiche für sich entdeckt haben. Musk kauft nämlich seine Nachbarschaft auf, wie das «Wall Street Journal» berichtet.
In den letzten Jahren haben Musk und mit ihm verbundene Firmen sechs Häuser in Bel-Air aufgekauft. Das ist das Quartier der Schönen und Reichen in Los Angeles (USA). Zudem leistete er sich ein Anwesen in der Nähe des Tesla-Hauptquartiers. Total investierte Musk damit rund 100 Millionen Franken in Immobilien.
Schule für seine Söhne
Drei der Immobilien liegen an der gleichen Strasse. Eines davon ist eine Ranch, die einst dem Schauspieler Gene Wilder (†83) gehörte. Inzwischen soll sich darin eine Privatschule befinden. Musk sagte einst laut der US-Zeitung, dass er diese für seine fünf Söhne gegründet habe.
Ab 2015 konzentrierte sich der Elektroauto-Pionier mit seinen Investments auf eine weitere Strasse in der Nachbarschaft. Dort kaufte er für 4,3 Millionen Franken ein «bescheidenes» Haus, wie es heisst. Ein Jahr später kam das nächste und zwei Jahre danach das dritte dazu. Alle Käufe liefen über Gesellschaften, die irgendwie mit Musk in Verbindung stehen.
Tunnel zwischen den Häusern?
Was will der Tesla-Chef mit seinem Mini-Häuserimperium anstellen? Wie ein Makler laut «Wall Street Journal» glaubt, könnte Musk in den Villen Angestellte und Geschäftspartner unterbringen wollen. Einige Nachbarn würden aber von Tunnelplänen erzählen. Unterirdisch könnte er so die verschiedenen Häuser miteinander verbinden wollen. Details sind also unklar. Bekannt ist dagegen, dass Musk vor einem Jahr auf fünf seiner Besitztümer Hypotheken von insgesamt 61 Millionen Franken aufnahm.
Musk ist nicht der einzige, der grosse Nachbarschaftspläne hegt. Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg (35) investierte gross. Für über 50 Millionen Franken kaufte er sich fünf Häuser in Palo Alto, Kalifornien. Der verstorbene Microsoft-Mitgründer Paul Allen (†65) besass gleich 13 Grundstücke mit insgesamt acht Häusern. (jfr)