Immer mehr Junge drängen an die Hochschulen, doch nicht alle finden zum Start des Studiums einen passenden Unterschlupf. Die Schweiz hat fast 250'000 Studenten. Jährlich kommen laut dem Bundesamt für Statistik etwa 2000 mehr dazu.
Das hat gravierende Folgen für den Markt für bezahlbare Wohnungen. Auch die Suche nach einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) kann wegen der vielen Mitbewerber zur Odyssee werden.
Doch wie ausgetrocknet ist der Wohnungsmarkt für Studenten wirklich? Der Studentenverband der Universität Zürich hat eine Studie zu diesem Thema verfasst. Das darin gezeichnete Bild stimmt nicht gerade optimistisch. Günstige Zimmer mit gutem Anschluss an die Hochschule sind absolute Mangelware.
Angebot kann nicht mit Nachfrage mithalten
Es gibt zwar verschiedene gemeinnützige Organisationen, die Wohnungen speziell für Studenten anbieten. Und sogar private Investoren bauen Studentenwohnheime. Nur hinkt das Angebot weit hinter dem Anstieg der Nachfrage her.
Zürich ist mit insgesamt über 50'000 Studierenden das extremste Beispiel für den Mangel an bezahlbaren Wohnungen, aber das Problem trifft man in allen Schweizer Hochschulstädten an.
Grosse Preisspanne für ein WG-Zimmer
Was kostet ein Zimmer? Die Preisspanne ist mit 350 Franken bis 2100 Franken sehr breit. Durchschnittlich kostet ein Zimmer in einer WG in Zürich knapp 700 Franken. In den übrigen Schweizer Städten wie Basel, Bern oder Luzern kommt man mit 100 bis 200 Franken weniger davon.
Wie findet man ein WG-Zimmer? Zwei Methoden werden besonders gerne von Studenten genutzt: Das Internet (90 Prozent der Befragten) und Vitamin B – also über das persönliche Beziehungsnetz (65 Prozent). Die grössten Internetplattformen für WG-Zimmer sind: flatfox.ch, students.ch, wgzimmer.ch, homegate.ch und woni.ch. Und der Preisvergleich-Dienst Comparis hat auch ein Segment für WG-Zimmer. Und zuletzt können Inserate auf ronorp.ch eine wertvolle Quelle sein.
Die Hochschulen bieten Hilfestellung oder zumindest gute Informationen für die Suche. Die Zürcher ETH und die Universität haben eigene Webseiten fürs Wohnen. Auch St. Gallen, Luzern, Bern und Basel haben solche Informationsseiten. Allerdings haben die Universitäten zumeist keine eigenen Wohnungen für Studenten. Dafür sind auf den Inserate- und Marktplatz-Seiten der Hochschulen oft die Zimmer von Abgängern ausgeschrieben.
Viel Neuland für Neumieter
Worauf sollte man achten? Egal ob als Hauptmieter oder als Untermieter: Eine ausführliche Schadens- und Mängelliste bei der Übernahme ist ein wichtiges Mittel, um unangenehme Überraschungen beim Auszug zu verhindern. So zahlt man keine Schäden, die man nicht selber angerichtet hat.
Den akuten Wohnungsmangel nutzen Betrüger schamlos aus. Immer wieder identifizieren Immobilienplattformen solche Bschiss-Angebote auf ihren Seiten. Sie versehen darum ihre Plattformen mit Warnhinweisen.
Zwei einfache Regeln schützen vor betrügerischen Absichten: 1. Vorsicht bei Angeboten, die viel zu günstig ausgeschrieben sind. 2. Kein Geld überweisen, bevor der Mietvertrag von beiden Seiten unterschrieben ist. Schon gar nicht, um die Wohnung besichtigen zu können.
Den akuten Wohnungsmangel nutzen Betrüger schamlos aus. Immer wieder identifizieren Immobilienplattformen solche Bschiss-Angebote auf ihren Seiten. Sie versehen darum ihre Plattformen mit Warnhinweisen.
Zwei einfache Regeln schützen vor betrügerischen Absichten: 1. Vorsicht bei Angeboten, die viel zu günstig ausgeschrieben sind. 2. Kein Geld überweisen, bevor der Mietvertrag von beiden Seiten unterschrieben ist. Schon gar nicht, um die Wohnung besichtigen zu können.
Was jedoch hinzukommt, sind Extrakosten. Die Nebenkosten sind entweder in der Miete inbegriffen oder separat bezahlbar. Das Internet ist in den meisten Fällen nicht in der Miete inbegriffen. Diese Kosten sollten budgetiert werden, sonst kann das Geld für den Ausgang fehlen.
So gelingt auch der soziale Einzug
Letzter möglicher Kostenpunkt: Auch der Untermieter muss eine Kaution zahlen, wenn der Hauptmieter das will. Das Geld sollte auf ein Sperrkonto eingezahlt werden, damit es im Streitfall nicht einfach abgehoben werden kann. Der Betrag darf drei Monatsmieten nicht übersteigen.
Ein letzter Tipp für reibungsloses Zusammenleben: Das WG-Leben hat – wie der Name vermuten lässt – gemeinschaftliche Elemente. Das bedeutet auch, dass man Rücksicht auf seine Mitbewohner und ihre individuellen Bedürfnisse nimmt. Für das Putzen, Einkaufen und Aufräumen ist jeder Mitbewohner mitverantwortlich. Ausser in der Lernphase.
Auf Soda, dem BLICK-Instagram-Channel, erklären die Jungjournalistinnen Yaël Meier (19) und Lou Schmid (20) Gleichaltrigen, wie man entscheidet, welche Partei man wählen soll und wie man einen Wahlzettel ausfüllt. Nebst Politik erfahren Junge auf Soda, wie sie eine Steuererklärung ausfüllen, wie sie die richtige WG finden und wie man als Student überlebt – also alles, was man in der Schule nie gelernt hat, aber wichtig fürs Leben ist. Yaël und Lou nehmen die Jungen mit auf eine Reise quer durch News und Politik. Damit jeder mitreden kann.
Auf Soda, dem BLICK-Instagram-Channel, erklären die Jungjournalistinnen Yaël Meier (19) und Lou Schmid (20) Gleichaltrigen, wie man entscheidet, welche Partei man wählen soll und wie man einen Wahlzettel ausfüllt. Nebst Politik erfahren Junge auf Soda, wie sie eine Steuererklärung ausfüllen, wie sie die richtige WG finden und wie man als Student überlebt – also alles, was man in der Schule nie gelernt hat, aber wichtig fürs Leben ist. Yaël und Lou nehmen die Jungen mit auf eine Reise quer durch News und Politik. Damit jeder mitreden kann.