Stromfresser Gamen
Die Playstation muss Energie sparen

Spielkonsolen sind wahre Stromfresser. Deshalb drohte die EU, dem per Gesetz einen Riegel zu schieben. Jetzt haben sich die Hersteller Microsoft, Nintendo und Sony mit der EU auf freiwillige Massnahmen geeinigt.
Publiziert: 29.04.2015 um 07:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:43 Uhr
Die grössten Energiesünder: Xbox von Microsoft und Sony PlayStation
Foto: Keystone
Von Onur Ogul

Den monatlichen Stromverbrauch von Litauen. So viel Energie müssen Spielkonsolen jährlich einsparen. Das ist das Ergebnis von jahrelangen Verhandlungen zwischen Herstellern und der EU.

Grösster Stromverbrauch beim Gamen

Die Konsolen müssen vor allem effizienter gemacht werden, während sie Musik oder Filme wiedergeben. Der höchste Energieverbrauch passiert aber deutlich beim Spielen.

Der Stromverbrauch beim Gamen muss aber erst auf das Jahr 2017 optimiert werden. Denn es gibt noch kein genaues Verfahren, um die Energie beim Spielen genau zu messen.

Werden jetzt die Konsolen teurer?

Wie die «Bild» berichtet, könnten die Konsolen durch die Anpassungen 10 Prozent teurer werden (ca. 40 Franken). Dem gegenüber stünden in Deutschland 1,30 Euro gesparte Stromkosten pro Jahr.

Kritiker monieren, die freiwilligen Massnahmen würden nichts bringen. Zudem würden sich die Hersteller damit lediglich vor gesetzlichen Regulierungen retten. Die EU-Kommission drohte nämlich seit 2012 mit einer gesetzlichen Strombremse.

10 bis 11 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr

Der amerikanische Natural Resources Defense Council untersuchte den Verbrauch der Nintendo Wii U, von Sony PlayStation 4 und von Microsoft Xbox One. Die Ergebnisse wurden vor einem Jahr publiziert.

Die Behörde stellte fest, dass die PS4 und die Xbox One zwei- bis dreimal mehr Energie pro Jahr verbrauchen als ihre Vorgängerversionen. Alle drei Konsolen zusammen verbrauchen in den USA jährlich 10 bis 11 Milliarden Kilowattstunden.

Energieverbrauch im üblichen Betriebsmodus. (Quelle: Natural Resources Defense Council 2014)
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