Strikte Massnahmen
Chinas Null-Covid-Strategie belastet Industrie unerwartet stark

Unter dem Druck der strengen Null-Covid-Massnahmen in China hat sich die Stimmung in der chinesischen Industrie im Juli unerwartet verschlechtert. Die wirtschaftliche Erholung leidet unter den strikten Massnahmen.
Publiziert: 31.07.2022 um 10:29 Uhr
Die Industrie in China leidet unter den strikten Massnahmen, mit denen die Führung Chinas eine Null-Covid-Strategie fährt. (Archivbild)
Foto: Alex Plavevski

Der offizielle Einkaufsmanager-Index (PMI) fiel von 50,2 im Vormonat auf nur noch 49 Punkte, wie das Statistikamt in Peking am Sonntag mitteilte. Ein solcher Wert unter der 50er-Marke auf dem wichtigen Konjunkturbarometer deutet auf einen Rückgang der industriellen Aktivität in China hin. Experten hatten eigentlich ähnlich wie im Vormonat einen Wert von knapp über 50 Punkten erwartet.

Im zweiten Quartal wuchs die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres nur noch um 0,4 Prozent. Das war der schwächste Wert seit Beginn der Pandemie.

Eigentlich wollte die Regierung in diesem Jahr ein Wachstum von 5,5 Prozent erreichen, was aber immer weniger realistisch erscheint. Experten rechnen wegen der Covid-Restriktionen und der laufenden Immobilienkrise in China nur noch mit einem Zuwachs um rund vier Prozent.

(SDA)

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