Auch am zweiten Streiktag der Piloten geht bei der britischen Fluglinie British Airways um die Drehscheibe London so gut wie nichts.
Der Streikaufruf am ersten Tag des Arbeitskampfes sei «nahezu zu 100 Prozent» befolgt worden, teilte die britische Pilotengewerkschaft Balpa am Montagabend mit. BA hatte für beide Tage vor Beginn des Arbeitskampfes 1'700 Flüge von und nach London Heathrow sowie Gatwick gestrichen.
Jeder Streiktag kostet 40 Millionen Pfund
Damit dürften laut der britischen Nachrichtenagentur PA an beiden Tagen fast 200'000 Reisende betroffen sein. Für den 27. September hat Balpa zu einem weiteren Streik aufgerufen.
Die Fluglinie richtete für die Reisenden eine Internetseite ein, auf der sie den aktuellen Status ihres Flugs überprüfen können. Jeder Streiktag kostet die Gesellschaft nach Angaben von Balpa 40 Millionen britische Pfund. Nach Darstellung der Gewerkschaft hätte der Streit um höhere Gehälter mit einer Vereinbarung beigelegt werden können, die nur eine Million Pfund gekostet hätte. Derzeit sind keine neuen Gespräche zwischen den Tarifparteien geplant. Es ist der erste Arbeitskampf der Piloten überhaupt.
Piloten wollen mehr Gewinnbeteiligung
British Airways hatte den Flugkapitänen im Juli eine Gehaltserhöhung von 11,5 Prozent über drei Jahre angeboten. Dies wurde jedoch zurückgewiesen. Die Piloten hätten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhebliche Einbussen hinnehmen müssen und wollten nun im grösseren Mass am Gewinn beteiligt werden, so Balpa. Die Airline gehört zu den weltgrössten Fluggesellschaften.
(SDA)