Strassenverkehr
Grünes Licht für milliardenschweres Angebot spanischer Autobahnen

Madrid – Für über 16 Milliarden Euro will der italienische Autobahnbetreiber Atlantia den spanischen Konkurrenten Abertis kaufen. Nun ist Atlantia einen Schritt weiter: Der Konzern hat für sein Angebot zur Übernahme grünes Licht von der Regierung in Madrid erhalten.
Publiziert: 26.01.2018 um 16:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:30 Uhr
In Spanien baut sich eine Milliardenübernahme im Verkehrssektor an: Der Hauptsitz von Abertis in Barcelona. (Archiv)
Foto: Keystone/AP/JASPER JUINEN

Das Kabinett erlaube im Falle einer Übernahme den Verkauf von Abertis-Aktien an Atlantia, teilte ein Regierungssprecher am Freitag mit. Abertis kontrolliert den Satellitenbetreiber Hispasat, über den auch ein Grossteil der Regierungskommunikation läuft. Daher hatte sich die Regierung ein Mitspracherecht ausbedungen.

Atlantia mit der Familie Benetton als Grossaktionär hatte sein Angebot für Abertis bereits im Mai vorgelegt. Erst Ende Dezember willigte der Konzern ein, die Zustimmung der spanischen Regierung einzuholen. Die Italiener bieten 16,50 Euro pro Aktie, insgesamt 16,3 Milliarden Euro.

Im Oktober zog der spanische Baukonzern ACS nach. Das Unternehmen, geführt von Real-Madrid-Präsident Florentino Perez, will den Aktionären von Abertis 18,76 Euro pro Anteilschein zahlen. Abertis betreibt Autobahnen in zwölf Ländern Europas und Amerikas. Wichtigster Markt ist Frankreich.

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