BAV-Sprecher Gregor Saladin bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur sda eine entsprechende Meldung des «Blick».
Mit dem provisorischen Betrieb ab Juni will Domo Reisen die Strecken Basel-Lugano, St. Gallen-Genf und Chur-Sitten unter realistischen Bedingungen testen. Bewilligt ist auf den drei Strecken aber lediglich je eine Hin- und Rückfahrt, wie Saladin präzisierte.
Sollte Domo Reisen die Konzession tatsächlich erhalten, würde erstmals ein einheimischer Fernbusanbieter auf Schweizer Strassen rollen.
Im März hatte der Nationalrat gegen den Willen des Bundesrates entschieden, den Fernbusverkehr in der Schweiz zu liberalisieren. Nun ist der Ständerat am Zug.
Seit einiger Zeit drängen ausländische Fernbusanbieter wie Flixbus auf den Schweizer Markt. Sie unterliegen aber dem sogenannten Kabotageverbot. Der Transport von Passagieren innerhalb der Schweiz durch ein ausländisches Unternehmen ist somit nicht erlaubt.
Flixbus bietet aber ab praktisch allen grösseren Schweizer Städten Fernbusverbindungen aus der Schweiz heraus in ein Dutzend europäische Länder an.
Flixbus möchte auch innerhalb der Schweiz Buslinien anbieten. Kürzlich sagte Unternehmenschef André Schwämmlein, das Unternehmen sei in der Vorphase, ein entsprechendes Gesuch zu stellen.