Strafsteuer für Selfscanning-Kassen, E-Mail-Verbote ab 19 Uhr
Schweiz für Economiesuisse zu wenig offen bei Digitalisierung

Die Schweiz sei für die Digitalisierung eigentlich gut aufgestellt, aber in vielen Dingen zu kleinlich.
Publiziert: 22.08.2017 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:35 Uhr
Eine Self-Scanning-Kasse von Coop.
Foto: Joseph Khakshouri

Die Gefahr bestehe, dass sich das Land zu sehr auf einzelne Probleme fixiere, so eine Studie des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse und der Denkfabrik W.I.R.E.

Ein Beispiel dafür sei etwa die geforderte Strafsteuer für Selfscanning-Kassen. Um sich in der digitalen Welt erfolgreich zu positionieren, sei es wichtig, jetzt die Weichen richtig zu stellen, sagt Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer am Dienstag bei der Präsentation der Studie «Zukunft digitale Schweiz».

Aktuell bestehe jedoch die Gefahr, dass sich das Land zu sehr auf Einzelprobleme fokussiere. Beispiele dafür seien etwa die geforderten Strafsteuern für Selfscanning-Kassen, E-Mail-Verbote ab 19 Uhr oder die Netz-Sperre für ausländische Online-Casinos.

«Schweiz steht am Anfang ihrer Reise»

Ob sich die Erfolgsgeschichte der Schweiz fortsetze, hänge wesentlich davon ab, ob die Herausforderungen der Digitalisierung positiv, offen und mit viel Selbstvertrauen angegangen werden könnten. Die Schweiz stehe erst am Anfang ihrer Reise.

Vom Staat fordert economiesuisse generell mehr Offenheit. Neue Geschäftsmodelle dürften nicht voreilig reguliert werden. Der Wirtschaftsdachverband warnt zudem vor einer Robotersteuer, weil diese den technologischen Fortschritt bremsen würde. (SDA)

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