Um nicht weiter strafrechtlich verfolgt zu werden, zahlen die fünf Institute zusammen eine Busse von rund 220 Millionen Dollar, wie das US-Justizministerium (DoJ) am Mittwochabend mitteilte. Die höchste Busse bezahlt mit 85,8 Millionen Dollar J. Safra Sarasin. Die Bank mit Sitz in Basel hatte 1275 Konten mit US-Bezug gehalten und verwaltet dabei Vermögen von bis 2,2 Milliarden Dollar.
Coutts bezahlt eine Busse von 78,5 Millionen Dollar für 1337 US-Kunden mit einem maximalen Vermögen von rund 2,1 Milliarden Dollar. Bei der BCV beträgt die Busse 41,7 Millionen Dollar für 2088 US-Konten und verwaltete Vermögen von rund 1,3 Milliarden Dollar.
Bei der Genfer Privatbank Gonet sind es 11,5 Millionen Dollar für 150 US-Kunden mit Vermögen von maximal 254,5 Millionen Dollar. Die WKB bezahlt eine Busse von 2,3 Millionen Dollar für 185 US-Kunden und einem Vermögen von insgesamt maximal 72 Millionen Dollar.
Insgesamt haben damit mittlerweile 74 Schweizer Banken der «Kategorie 2» im US-Steuerprogramm eine Einigung mit dem DoJ erzielt. Zur Bereinigung des Steuerstreits mit den USA hatten sich Schweizer Banken selbst in die drei Kategorien (2, 3, 4) des entsprechenden Programms des US-Justizministeriums einteilen können.
Automatisch der Kategorie 1 zugeordnet wurden jene Banken, gegen die bereits ein Strafverfahren läuft. Die Kategorie 2 ist für Banken mit US-Kunden, die mutmasslich Steuerdelikte begangen haben.