Ein Pneukran hob den 28 Tonnen schweren Wagen mit vier Abteilen bei der neuen Talstation auf die Brücke über den Fluss Muota. Der zweite Wagen befindet sich noch in Küssnacht, er wird am Montag auf die Schiene gebracht, wie ein Sprecher der Stoosbahnen auf Anfrage sagte. Am 16. und 17. Dezember nimmt die Bahn ihren Betrieb auf.
Das Projekt kostet 52 Millionen Franken. In einen Wagen passen 136 Personen. Die klassische Standseilbahn mit zwei Wagen, die sich in der Mitte kreuzen, weist eine Neigung von bis zu 110 Prozent auf. Zum Vergleich: Die maximale Steigung der Zahnradbahn am Pilatus beträgt 48 Prozent. Die Bergstation befindet sich mitten im Skigebiet.
Zwei Jahre hinter der Planung
Die Realisierung der Standseilbahn liegt über zwei Jahre hinter dem Zeitplan. Der Spatenstich erfolgte 2012. Um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten, wurden zuletzt mehr Arbeiter eingesetzt.
Grund für die Verzögerung waren einerseits die anspruchsvollen Bedingungen im Steilhang mit drei Tunnels. Anderseits sei die Zusammenarbeit der involvierten Unternehmen eine Herausforderung. Für zusätzliche Probleme sorgte der Un- und Ausfall einer Materialseilbahn. An deren Stelle kamen Helikopter zum Einsatz. (SDA)