Steht Markteintritt kurz bevor?
Uber bekämpft auch bald den Hunger

Der umstrittene Fahrdienst Uber könnte in der grössten Schweizer Stadt schon bald Essen ausliefern.
Publiziert: 25.12.2016 um 01:07 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:46 Uhr
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Wenns ums Essen geht, steigt der Uber-Fahrer vom Auto aufs Velo um - wie hier in Tokio.
Foto: Getty Images
Moritz Kaufmann

Uber kann mehr als Taxi. Schon im Februar könnte der internationale Essenslieferdienst Uber Eats in Zürich starten, wie SonntagsBlick aus Gastrokreisen erfuhr. Bei der deutschen Unternehmenszentrale von Uber in Berlin gibt man sich allerdings noch bedeckt. «2017 ist eine Möglichkeit», lässt sich ein Sprecher zitieren.

Uber Eats funktioniert ähnlich wie herkömmliche Food-Lieferdienste in der Schweiz, also etwa Eat.ch, Foodarena.ch oder Mosis.ch. Das Prinzip ist einfach: Via Internet oder App bestellt man bei einem Restaurant, das mit den Lieferdiensten zusammenarbeitet, ein Menü seiner Wahl. Die Auswahl an Küchen ist mittlerweile riesig, sie reicht von libanesisch bis australisch.

Als Taxi-Alternative ist Uber bisher in Zürich, Basel und Genf unterwegs. Via App kann man sich einen Fahrer in der Nähe bestellen. Der Clou: Sie arbeiten selbständig. Uber sieht sich nur als Vermittler, kassiert pro Fahrt eine Provision. Immer wieder sieht sich Uber deshalb mit Dumpinglohn-Vorwürfen konfrontiert.

Dennoch ist das Tech-Unternehmen aus dem kalifornischen Silicon Valley auf Expansionskurs. Und setzt nun neben dem herkömmlichen Fahrdienstgeschäft auf Essens-auslieferung. Bisher gibt es Uber Eats in 58 Städten rund um die Welt. Vor zwei Wochen wurde der Dienst in Wien lanciert.

Doch in der Schweiz müssen sich die Kalifornier auf erbitterte Konkurrenz gefasst machen. Der Auslieferungsmarkt ist umkämpft. Zahlreiche schweizweite oder lokale Anbieter buhlen um Kunden, die nicht selber kochen mögen. Uber Eats konzentriert sich vorerst auf Zürich. Laut dem Verband Gastrosuisse gibt es keine verlässlichen Zahlen zum Liefergeschäft. Doch der Markt wird grösser: Trotz mehr Konkurrenz verzeichnen die Dienste immer mehr Auf­träge.

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