Steckt der irre Kim dahinter?
Hacker-Attacke auf Sony bringt Filme ins Netz

Die Hacker-Attacke auf Sony Pictures zieht immer weitere Kreise. Wichtige Filme sind so vor Veröffentlichung ins Netz gelangt. Das FBI ermittelt. Steckt etwa Nordkorea dahinter?
Publiziert: 01.12.2014 um 03:36 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:22 Uhr

Nachdem fünf wichtige Filme noch vor ihrem Kinostart im Internet aufgetaucht sind, hat Sony nach einem Zeitungsbericht das FBI eingeschaltet. Die Filme gelangten wenige Tage nach einem gross angelegten Hacker-Angriff auf das Sony-Computersystem ins Netz.

Unter den betroffen Streifen ist auch der Familienfilm «Annie» mit Jamie Foxx und Cameron Diaz, auf den Sony Hoffnungen im Weihnachtsgeschäft setzt.

Ausserdem gelangte auch der Weltkriegs-Film «Herz aus Stahl» mit Brad Pitt ins Internet. Der Streifen mit dem Originaltitel «Fury» kam in den USA und vielen anderen Ländern vor einigen Wochen in die Kinos, die Schweiz ist erst am 1. Januar an der Reihe.

Bis Sonntag sei der Pitt-Film von mehr als 1,2 Millionen IP-Adressen aus heruntergeladen worden, schrieb das Branchenmagazin «Variety». «Annie» bringt es auf 206'000 Downloads.

Ebenfalls unter den Filmen ist die Polit-Komödie «The Interview» mit Seth Rogen und James Franco. In dem bekommt ein TV-Journalist ein Interview mit Nordkoreas Führer Kim Jong Un, erhält dann aber den Auftrag, ihn zu töten.

In den vergangenen Tagen war daher spekuliert worden, der Hacker-Angriff, der das firmeninterne Netzwerk von Sony Pictures in weiten Teilen lahmlegte, könne etwas mit Nordkorea zu tun gehabt haben. Allerdings konnte diese Theorie noch nicht bestätigt werden.

Gemäss «Los Angeles Times» sollen, kurz bevor die Computer von Sony unter dem Hacker-Angriff zusammenbrachen, auf den Bildschirmen ein roter Schädel und «Hacked By #GOP» zu sehen gewesen sein. «GOP» stehe dabei für «Guardians of Peace».

Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. (SDA/ent)

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