UPC, die frühere Cablecom, macht jetzt auch Fernsehen. Nächstes Jahr will die Kabelnetzbetreiberin einen eigenen TV-Kanal lancieren. MySports heisst der – und wird sich vorerst auf Eishockey konzentrieren. Weitere Sportarten seien aber nicht ausgeschlossen, sagt Sprecherin Sara Nettel zu BLICK.
Im Sommer 2017 gehts los. Auch Sportfreunde, die nicht UPC-Kunden sind, können sich freuen. Der Sender wird auch für Kunden von anderen Kabelnetzbetreiber verfügbar sein. Etwa von der Quickline, net+ oder Citycable.
Aktuell sind neben der UPC noch 14 andere Unternehmen an Board. Gespräche mit anderen Partnern laufen noch. Mehr als 3 Millionen Haushalte sollten in Genuss des neuen Kanals kommen. «Wir starten eine neue Ära für den TV Sport und bringen frischen Wind in den Markt», sagte UPC-Chef Eric Tveter heute vor den Medien.
Kostenloses Grundangebot
Geplant sind ein kostenloses Basis-Programm und mehrere Bezahl-Angebote. Pro Runde soll ein Spiel kostenlos übertragen werden. Klar ist, dass der Sender auch Talks, Spielanalysen und Hintergrundberichte ausstrahlen will. Preise sind zur Zeit noch nicht bekannt. Die UPC spricht lediglich von einem «attraktiven Endkundenpreis».
Beim Eishockey will MySports die ganze Palette abdecken. Alle Spiele der NLA und NLB gehören genau so zum Programm wie Spiele der Herren- und Damen-A-Nationalmannschaft. Auch die Matches der U-20 Nationalmannschaft werden live angeboten. Zudem sollen regionale Spiele Sendezeit bekommen.
SRF strahlt Playoffs aus
Wer bisher auf dem SRF die Hockeymatches geguckt hat, muss aber auf nichts verzichten. Das Schweizer Fernsehen wird die Spiele der Playoffs weiter ausstrahlen. Die UPC und seine Partner haben für den Deal viel Geld in die Hand genommen.
Laut dem Newsportal «Watson» sollen die Rechte 35,5 Millionen Franken kosten. Zuvor waren es rund die Hälfte. Bei der UPC will man sich dazu nicht äussern. In die Röhre gucken die Teleclub-Kunden. Sie müssen jetzt die Matches auf SRF anschauen. Oder den Anbieter wechseln. (bam)