Donald Trump (75), der fast täglich die Lüge eines angeblichen Wahlbetrugs wiederholt, nennt sein soziales Netzwerk «Truth Social». Truth heisst auf Deutsch Wahrheit. Die Trump-Plattform soll im November lanciert werden.
Der ehemalige US-Präsident ist nach wie vor bei den gängigen sozialen Medien wie Twitter und Facebook gesperrt. «Wir leben in einer Welt, in der die Taliban eine riesige Präsenz auf Twitter haben, aber Ihr bevorzugter amerikanischer Präsident ist zum Schweigen gebracht worden», lässt Trump in einer Erklärung mitteilen.
Wird Trumps Netzwerk Regeln haben?
Deswegen werde eine Beta-Version seines eigenen sozialen Netzwerks im November für geladene Gäste zur Verfügung stehen. Wie die Website aussehen soll – und ob es wie bei Twitter und Facebook Regeln und Moderationen zu den Beiträgen gibt, ist nicht klar.
Er habe deshalb das Unternehmen Trump Media & Technology Group (TMTG) gegründet. Neben dem Online-Netzwerk soll TMTG auch einen Videodienst an den Start bringen, der sich auf politisch nicht korrekte Unterhaltungsformate konzentrieren werde.
Trump seit Kapitol-Stürmung geblockt
Der ehemalige Präsident und seine Berater haben seit seinem Ausscheiden aus dem Amt angedeutet, dass eine Konkurrenzplattform zu Facebook und Twitter gründen will. Die Konten des Ex-Präsidenten bei den Social-Media-Giganten wurden nach dem Anschlag auf das Kapitol am 6. Januar gesperrt.
Bei dem Angriff drangen Trump-Anhänger, die sich oft über die sozialen Netzwerke organisierten, ins US-Kapitol ein. Fünf Menschen starben. (euc/SDA)