Twint will die führende Schweizer Bezahl-App sein. Um gegen ausländische Konkurrenten wie Apple Pay zu bestehen, hat sich das Unternehmen im Sommer mit dem Konkurrenten Paymit zusammengeschlossen.
Damals wurde eine neue App angekündigt. Doch auf dem Markt ist diese noch immer nicht. Wie das Start-up-Unternehmen heute mitteilt, kommt die neue Version erst im April 2017.
«Wir konnten erst nach der Freigabe durch die Wettbewerbskommission das gemeinsame Unternehmen starten», erklärt Twint-Chef Thierry Kneissler die Verzögerung. Die Behörde gab im September grünes Licht. Seither führen Entwickler die Apps Twint und Paymit zusammen.
30 Banken an Bord
Ein weiterer Grund: Zu Beginn erwartete das Unternehmen, dass fünf bis zehn Banken mitmachen würden. «Jetzt wollen über 30 Banken teilnehmen», sagt Kneissler. Das erhöhe den Aufwand.
Es wird mehrere Twint-Versionen geben. Jene der UBS und der Zürcher Kantonalbank sowie die bankenunabhängige Variante sind für April zu erwarten.
Ist das zu spät? Apple Pay gibts bereits in der Schweiz. Und bald mischt auch Alipay mit.
Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern ist optimistisch: «Entscheidend ist, ein Ökosystem zu bauen.» Und genau das macht Twint: Stempel- und Kundenkarten sowie Coupons werden in die App integriert. Das Rennen ist also längst nicht verloren.