Jahresgewinn um einen Fünftel gesteigert
Nestlé-Chef Schneider verdient 11,2 Mio Franken

Der Nestlé-Konzern verdiente im abgelaufenen Jahr 11,2 Milliarden Franken – ein Plus von 20,9 Prozent. Nestlé-Chef Mark Schneider erhält für 2023 eine Entlöhnung von über 11 Millionen Franken.
Publiziert: 22.02.2024 um 07:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 08:42 Uhr
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Ein Fünftel mehr Gewinn, aber: Der Sprung ist vor allem auf eine Wertberichtigung im Jahr 2022 in der Höhe von damals 2,7 Milliarden Franken zurückzuführen.
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Nestlé hat bei der Verkaufsmenge zum Endspurt 2023 die Trendwende geschafft: Im letzten Jahresviertel hat der Lebensmittelgigant wieder mehr Produkte verkauft, nachdem die Menge zuvor fünf Quartale in Folge geschrumpft war.

Nestlé verzeichnete ein organisches Wachstum von 7,2 Prozent. Dafür sorgten Preiserhöhungen von 7,5 Prozent, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Der Umsatz des weltgrössten Lebensmittelkonzerns belief sich auf 93,0 Milliarden Franken. Das sind 1,5 Prozent weniger als im Jahr 2022. Dafür war allerdings in erster Linie der starke Schweizer Franken verantwortlich, der den Umsatz um 7,8 Prozent verringerte.

21 Prozent mehr verdient

Nestlé ist 2023 leicht profitabler geworden. Der operative Gewinn (EBIT) ging zwar um 0,3 Prozent auf 16,1 Milliarden Franken zurück, die entsprechende Marge war mit 17,3 Prozent jedoch etwas höher als im Jahr davor (17,1%).

Unter dem Strich verdiente der Konzern 11,2 Milliarden Franken. Das ist ein Plus von 20,9 Prozent. Im Jahr 2022 hatten allerdings noch Wertberichtigungen von 2,7 Milliarden das Reinergebnis stark gedrückt.

Als Dividende will das Unternehmen seinen Aktionären nun 3 Franken pro Aktie auszahlen – nach 2,95 Franken im Jahr davor. Damit bleibt Nestlé seiner Politik einer ständig steigenden Dividende treu: Es ist die 29. Dividendenerhöhung in Folge. 

Entlöhnung für Verwaltungsrat

Konzernchef Mark Schneider (58) hat für das Geschäftsjahr 2023 eine Entlöhnung von rund 11,2 Millionen Franken inklusive Pensionskassenbeiträge erhalten – gut 9 Prozent mehr als im Vorjahr (10,3 Mio).

Vor allem die kurzfristigen Boni fielen etwas höher aus als im Vorjahr, wie aus dem am Donnerstag publizierten Vergütungsbericht hervorgeht. Die gesamte Konzernleitung erhielt 64,5 Millionen Franken nach 57,8 Millionen Franken im Vorjahr. Ende Jahr zählte das Führungsgremium 16 Mitglieder.

Das Honorar für die 14 Mitglieder des Verwaltungsrats (ohne Konzernchef Schneider) belief sich auf 9,9 Millionen Franken nach 9,6 Millionen Franken im Vorjahr. 2022 zählte das Gremium allerdings noch eine Person weniger. Davon gingen wiederum 3,5 Millionen an Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke (69). (SDA/nim)

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