Die Julius-Bär-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2021 den Gewinn deutlich gesteigert. Die Vermögensverwaltungsbank profitierte dabei von einem klaren Anstieg der Kundenvermögen wie auch von einer Verbesserung der Kosteneffizienz.
Der Konzerngewinn erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 606 Millionen Franken, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Der um Integrations- und Restrukturierungskosten adjustierte Konzerngewinn stieg um 21 Prozent und erreichte 636 Millionen Franken.
Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) beliefen sich Ende Juni auf 486 Milliarden Franken gegenüber 470 Milliarden per Ende April. Seit Ende 2020 sind die verwalteten Vermögen um 20 Prozent angestiegen.
Zurückzuführen war das Wachstum der Kundenvermögen nicht zuletzt auf die positive Entwicklung der Märkte und den schwächeren Schweizer Franken. Julius Bär konnte aber in der ersten Jahreshälfte zudem Neugelder in Höhe von 10 Milliarden Franken anziehen. Besonders stark waren die Zuflüsse dabei von Kunden mit Domizil in Asien; aber auch in Westeuropa und im Nahen Osten verbuchte die Bank ein «solides Wachstum».
Die Verdienstspanne auf den verwalteten Vermögen lag allerdings wieder etwas unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, als die Handelstätigkeit wegen der hohen Kursschwankungen in der Folge der Corona-Krise stark angestiegen war. Die Bruttomarge belief sich im ersten Halbjahr 2021 auf 87 Basispunkten nach 92 Basispunkten im ersten Halbjahr 2020.
Mit den vorgelegten Jahreszahlen hat Julius Bär die Erwartungen der Analysten sowohl beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen übertroffen. Im Rahmen des im vergangenen Frühling lancierten Rückkaufprogramms über 450 Millionen Franken hat Julius Bär bis Ende Juni Aktien im Wert von 146 Millionen zurückgekauft, wie es weiter heisst. (SDA)