Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Ob die virtuelle Person Siri, mit der Benutzer von Apple-Produkten sprechen können, oder Alexa von Amazon: Handys, Lautsprecher und Computer von heute stehen ihren Besitzern Red und Antwort.
Jetzt springt auch Starbucks auf den Zug auf. Die Kaffeekette testet zurzeit künstliche Intelligenz, um Bestellungen entgegenzunehmen.
Das funktioniert so: Statt beim Angestellten hinter der Theke die Bestellung aufzugeben, diktiert man die Wünsche der My-Starbucks-Barista-App. Bezahlt wird gleich mit dem Smartphone. Der Kunde muss an der Theke nur noch den Becher entgegennehmen.
Mensch fast überflüssig
Wer nicht mit der Starbucks-App sprechen will, kann seine Bestellung via Chat-Roboter abschicken. Das Resultat ist dasselbe: Der Mensch hinter der Theke braucht nur noch den Kafi zu machen.
Die schlaue Starbucks-App gibt es vorerst nur für Apple-Geräte. Zudem ist die Testphase auf die USA und 1000 Personen beschränkt. Allerdings will die Kaffeekette den Dienst noch dieses Jahr für alle US-Kunden verfügbar machen.
Starbucks digitalisiert sich nicht ganz freiwillig. «Kunden kaufen immer mehr online ein. Wir können nicht länger auf die Laufkundschaft zählen», sagte jüngst Chef Howard Schultz (63).
Die Kaffeekette hat letztes Jahr darum Angebote mit Pokémon-Namen lanciert, um die junge Kundschaft in die Filialen zu locken. Zudem will Starbucks die bestehende App mit mehr Treueangeboten ausbauen. (bam)