Stanser Flugzeugbauer präsentiert das neue Flaggschiff PC-24
Pilatus ist der heimliche Star in Genf

Am Genfersee versammelt sich die Crème de la Crème der Flugzeugbranche. Da fehlt auch Pilatus nicht. Neben einem neuen PC-12 gibt es auch aktuelle Infos zum neusten Flieger.
Publiziert: 29.05.2018 um 18:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:40 Uhr
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Wer in Genf an der European Business Aviation Convention & Exhibition (Ebace) ist, kann dort auch den neuen Star von Pilatus anschauen. Die PC-24 wurde im Februar erstmals ausgeliefert.
Foto: Reuters
Julia Fritsche

Flugzeugbauer und -Fans kennen dieser Tage nur ein Ziel: Genf. Dort findet die European Business Aviation Convention & Exhibition (Ebace) statt. Bis Donnerstag präsentieren über 400 Firmen aus der Branche ihre Neuheiten. Messebesucher können sich vor Ort fast 60 Flugzeuge anschauen.

Mit dabei ist auch das Unternehmen Pilatus aus Stans. Es präsentiert sein neues Flaggschiff PC-24. Inzwischen konnten schon fünf Kunden den Businessjet in Empfang nehmen. Zuletzt der frühere Nestlé-Präsident Peter Brabeck (73). Davor hatte er sich fünf Jahre gedulden müssen. Nun soll es mit der Auslieferung aber Schlag auf Schlag weitergehen. Die Serienproduktion der 84 bestellten PC-24 sei in vollem Gange, teilt das Unternehmen mit.

23 Käufer sollen dieses Jahr ihren Jet bekommen. Darunter wird auch der Schweizer Bundesrat sein. Der Regierungs-Jet wird eine sogenannte «Executive Version» sein.

Weitere Tests nötig

Die erste Ambulanz-Version wird an den Royal Flying Doctor Service of Australia gehen. Dieser versorgt Patienten in abgelegenen Regionen des Landes. Sie dürften froh sein, dass Erstkunde PlaneSense seinen Flieger bereits auf kurzen Landebahnen getestet hat.

Im australischen Nirgendwo gibt es nämlich keinen Luxus-Teppich für Flieger, Naturpisten dürften die Regel sein. In der Fachsprache nennt man Starts und Landungen unter solchen Bedingungen «Steep Approaches», also auf Deutsch steile Anfahrten. Momentan absolvieren PC-24-Prototypen dafür Nachzertifizierungstests. Laut Pilatus sollen diese noch 2018 abgeschlossen werden.

Scherenschnitt-Design für neuen PC-12

Wie geht es weiter mit dem Pilatus-Jet? Noch gilt der Bestellstopp. Doch Verwaltungsratspräsident Oscar Schwenk (74) macht Hoffnung: «Sobald wir vollumfängliche Gewissheit haben, dass alles nach unseren Vorstellungen läuft, werden wir auch das PC-24-Bestellbuch in absehbarer Zeit wieder öffnen.»

Von Pilatus gibt es an der Ebace auch noch eine neue Version des PC-12 NG zu sehen. Unter anderen wurde der Flieger mit einem neuen Wetterradar ausgestattet. Dieser hat eine grössere Reichweite. Das Besondere am Ebace-Ausstellungsstück ist das Äussere, für das die Scherenschnitt-Künstlerin Esther Gerber verantwortlich ist. Laut Pilatus widerspiegle das Schema die Grundwerte des PC-12 für Schweizer Handarbeit und Perfektion.

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