Stahlindustrie
Schmolz+Bickenbach mit weniger Umsatz und weniger Verlust

Längere Betriebsunterbrechungen haben beim Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach im dritten Quartal den Umsatz gedrückt. Das Sparprogramm des angeschlagenen Stahlkochers trug indes Früchte: Der Konzernverlust sank von 34,1 auf 13,9 Millionen Euro.
Publiziert: 15.11.2016 um 07:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:38 Uhr
Schmolz+Bickenbach sparte im dritten Quartal laut eigenen Angaben 14 Millionen Euro ein. Damit konnte der Verlust verkleinert werden.
Foto: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Schmolz+Bickenbach setzte im dritten Quartal 534,1 Millionen Euro um, wie das Luzerner Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das sind 13,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Einerseits verzögerte sich das Hochfahren der neu gebauten Hakenbahn bei der Sparte Swiss Steel, andererseits gab es bei den Deutschen Edelstahlwerken einen Produktionsausfall nach einem Brand.

Ohnehin nehmen die Geschäftsaktivitäten bei dem Stahlhersteller jeweils in den Sommermonaten deutlich ab. Das Marktumfeld aber ist derzeit laut der Medienmitteilung im Vergleich zum Jahresbeginn etwas freundlicher, wenn auch weiterhin herausfordernd. Von den drei wichtigen Abnehmerbranchen zeigt einzig die Automobilindustrie gute Wachstumsraten, während der Maschinen- und Anlagenbau auf der Stelle tritt und die Öl- und Gasindustrie weiterhin auf den Aufschwung wartet.

Fortschritte vermeldete das Unternehmen, an dem der russische Milliardär Viktor Vekselberg beteiligt ist, bei den Restrukturierungsmassnahmen. Diese hätten zu rund 14 Millionen Euro Einsparungen geführt. So konnte Schmolz+Bickenbach im dritten Quartal den Konzernverlust verkleinern und die Profitabilität steigern.

Der bereinigte Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte von 10,3 auf 27,6 Millionen Euro. Der Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte von 19,6 auf 4,4 Millionen Euro.

In den ersten neun Monaten verkleinerte sich der Reinverlust von 151,7 auf 35,9 Millionen Euro, der Umsatz sackte um 16,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ab.

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