Ruedi Noser (57) ist nicht nur Ständerat, sondern auch Unternehmer und Investor. In seiner letzten Funktion hat er ein gutes Näschen, wie das Online-Portal «Cash» berichtet. Ende 2017 investierte er in die New Yorker Datenbankfirma MongoDB, als diese an die Börse ging. Als eine «Spielerei» bezeichnet Noser solche Investitionen in Firmen, bei denen er Potenzial sehe.
MongoDB erweist sich als Glücksgriff. Wer wie Noser von Anfang an dabei ist, kann sich heute über ein Aktienplus von 130 Prozent freuen. In den USA gilt das Unternehmen als neues Techjuwel. Auch Hedgefonds haben das Potenzial erkannt und sind eingestiegen.
Umsatz im Plus
Wie viele andere Tech-Unternehmen schreibt MongoDB allerdings noch Verluste. Der Umsatz aber entwickelt sich positiv. Im ersten Quartal ging es 46 Prozent aufwärts. Auch die Zahlen für das zweite Quartal, die der Überflieger gestern publiziert hat, waren gut. Trotzdem mussten Noser und die weiteren Aktionäre eine Aktieneinbusse verkraften. Wegen eines gemischten Ausblicks gaben die Titel an der Börse zwischenzeitlich um 5 Prozent nach.
MongoDB entwickelt Software für Datenbanken. Diese ist Open-Source und kann sowohl im Rechenzentrum als auch in der Cloud verwendet werden, so «Cash». Die Entwicklung und das Marketing verschlingen momentan noch viel Geld. Dass irgendwann ein Gewinn drinliegt, das glauben Noser und Co. (jfr)