Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich vom Beratungsunternehmen Mercer durchgeführte weltweite Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter. Die Studie vergleicht 209 Städte, wie Mercer am Mittwoch mitteilte.
In den Top Ten erweisen sich neben den beiden Schweizer Städten und asiatischen Städten wie Singapur (Rang 4), Tokio (Rang 5) und den beiden chinesischen Metropolen Shanghai (Rang 7) und Peking (Rang 10), vor allem afrikanische Städte als sehr teuer.
So rangiert auf Platz zwei die angolanische Hauptstadt Luanda, auf Rang sechs Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo und auf Platz neun N'Djamena im Tschad. Im Vorjahr war Luanda gar die teuerste Stadt weltweit. Im Übrigen liegt auch die weltweit günstigste Stadt in Afrika: Windhoek in Namibia (Rang 209).
Für Bewegungen innerhalb des Rankings sorgen vor allem Änderungen im Wechselkursverhältnis. So sind im Vergleich zum Vorjahr beispielsweise die Lebenshaltungskosten in Genf (von Rang 5 auf 8) und Bern (von Rang 9 auf 13) günstiger geworden, weil sich der Franken gegenüber dem Dollar abgewertet hat.
In Europa haben verschiedene Städte ihren Rang beibehalten, weil der Euro gegenüber dem Dollar stabil notierte, so etwa Kopenhagen auf Platz 24. Oslo und Moskau hingegen verbilligten sich, was auf Kursverluste der lokalen Währungen gegenüber dem Dollar zurückzuführen ist.
Dennoch zeigt sich, dass Wechselkursverhältnisse nicht alleinige Gründe sind. So behielt Zürich den dritten Rang bei, deutsche Städte wie München, Frankfurt oder Berlin wurden teurer. Es hätten sich auch Faktoren, wie die jüngsten Sicherheitsprobleme, soziale Unruhen und Sorgen wegen wirtschaftlicher Aussichten auf die Region ausgewirkt, heisst es in der Mitteilung.
Das Beratungsunternehmen Mercer führt den Städtevergleich durch, weil die Ergebnisse Unternehmen und staatlichen Behörden die finanziellen Grundlagen für die Entsendung von Mitarbeitern liefern. Verglichen wurden die Städte im März 2016 auf der Basis der Wechselkurse in diesem Zeitraum. Als Vergleichsbasis diente New York. Währungsbewegungen wurden im Verhältnis zum Dollar gemessen.