2019 hatten die öffentlichen Haushalte mit einer Überschussquote des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,4 Prozent noch das beste Ergebnis seit 2008 erzielt, wie die EFV am Dienstag gemäss den provisorischen Resultaten mitteilte. Sowohl Bund, als auch die Kantone und die Sozialversicherungen erzielten Überschüsse.
Doch im letzten Jahr führte die Pandemie zu hohen Steuerausfällen beim Bund. Zusammen mit den stark gestiegenen Ausgaben in den meisten Teilsektoren resultierte ein Defizit von 2,6 Prozent des BIP. Die Kosten für die finanzpolitischen Massnahmen auf Bundes- und Kantonsebene beliefen sich auf rund 17 Milliarden Franken.
Für das laufende Jahr erwartet die EFV unter anderem wegen der Härtefallmassnahmen zusätzliche Kosten von 23 Milliarden für den Gesamtstaat. Das Defizit dürfte damit 3,5 Prozent des BIP erreichen.
Deswegen müsse für 2021 gemessen an der Fremdkapitalquote auch mit einem Anstieg der Schuldenquote auf 45,7 Prozent des BIP gerechnet werden. Trotzdem bleibe die Schuldenquote der Schweiz im internationalen Vergleich tief.
(SDA)