Milch, Käse und Eier kosteten im März im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent mehr, wie Comparis am Dienstag mit Bezug auf den Comparis-Konsumentenpreisindex mitteilte. Hohe Kosten für Energie, Futter- und Düngemittel sowie Ernteausfälle hätten für gestiegene Lebensmittelpreise gesorgt. Diese würden kaum rasch sinken, hiess es in der Mitteilung.
Die Treibstoffpreise sind laut Comparis im Vergleich zum letztjährigen März hingegen um 7,4 Prozent gesunken. Auch Gesundheitsleistungen kosteten 3,6 Prozent weniger, Telekommunikationspreise gaben um 3,4 Prozent nach.
Laut Comparis-Konsumentenpreisindex sind die Preise für Alltagsgüter im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 3,5 Prozent gestiegen. Die höchste Teuerung in den letzten 12 Monaten erlebten demnach kinderlose Paare ab 65 Jahren. Die gefühlte Teuerungsrate lag für sie bei 3,9 Prozent. Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren fühlten die Teuerung hingegen am wenigsten.
Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen.
(SDA)