Es werde Lego noch in «Jahrhunderten» geben, sagte der Chef des dänischen Spielzeugherstellers der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview. «Früher haben Kinder erst Fernsehen geguckt und dann mit Lego gespielt. Heute spielen sie mit Tablet-Computern und mit Lego.»
Auch im Digitalzeitalter sehnten sich viele Kinder und Erwachsene nach einer «realen, physischen Erfahrung», sagte Knudstorp zur Begründung. «Obwohl wir gerne Fussball gucken oder es auf der Playstation spielen, ist das immer noch nicht dasselbe wie über den Platz zu rennen und gegen den Ball zu treten.»
Lego hatte vor zehn Jahren mit grossen Verlusten zu kämpfen, mittlerweile ist die Firma aus dem dänischen Billund jedoch zur Nummer eins im Spielzeuggeschäft aufgestiegen.
Das Digitalzeitalter sieht Knudstorp für Lego nicht als Bedrohung an. Es schaffe vielmehr neue Möglichkeiten, um Kunden anzulocken, sagte er.
Lego entwickele nicht nur Computer- und Videospiele, sondern erreiche auch immer mehr Menschen über das Internet: «Lego-Fans schliessen sich zusammen wie nie zuvor», sagte Knudstorp, dessen Firma am Freitag eine neue, fünfte «Zentrale» in London eröffnet hat.