Sunrise musste im ersten Halbjahr einen Verlust von 152 Millionen Franken hinnehmen. Gleichzeitig sank der Umsatz um 1,2 Prozent auf 976 Millionen Franken. Für das Gesamtjahr rechnet Sunrise mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Und jetzt also der Spar-Schock bei Sunrise. Das zweitgrösste Telekom-Unternehmen der Schweiz streicht bis zu 175 Stellen. Sunrise verkauft das Streichkonzert als Massnahme zur Effiziensteigerung. Strukturen und Prozesse sollen vereinfacht, Kostenstrukturen verbessert und die Kundenorientierung gestärkt werden. Für die betroffenen Mitarbeiter besteht ein Sozialplan.
Zur Steigerung der bereichsübergreifenden Effizienz und um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, wird Sunrise nun die Einheiten Privat-und Geschäftskunden zusammenlegen.
Die neu gegründete kommerzielle Organisationseinheit soll alle Kundengruppen unter einer einzigen Führung betreuen. Ausserdem wird der Bereich Operations für Privat-und Geschäftskunden zu einer einzigen Kundenservice-Organisation zusammengelegt. Dies soll es ermöglichen, die Leistungen zu verbessern und Synergien bei der Produkt- und Prozessentwicklung sowie Digitalisierung zu erreichen.
Sunrise will die Anpassungen bereits bis zum Ende des dritten Quartals 2015 umsetzen, wie es weiter hiess. Das von Livor Voncina geführte Unternehmen rechnet mit einmaligen Kosten von 21 Millionen Franken, wobei ab dem vierten Quartal dieses Jahres Einsparungen von 5,5 Millionen Franken pro Quartal möglich werden sollen.