Swisscom hat einen ersten Sieg gegen die Spam-Attacken auf Bluewin und Bluemail errungen, die seit Tagen auf Nutzer-Konten einprasseln. Ganz abgewehrt ist der Werbemail-Angriff zwar noch nicht. Doch immerhin werde die Flut an Werbemails mittlerweile abgefangen, so dass die E-Mail-Accounts wieder uneingeschränkt funktionierten, sagte eine Sprecherin am Mittwoch.
Filter schickt Werbemails in den Spam-Ordner
Dank zusätzlichen Filtermassnahmen würden die Spammails direkt im Spamordner der Kunden landen, so dass sie diese nicht mehr bemerkten, sagte Swisscom-Sprecherin Annina Merk gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Die Attacke läuft aber weiter. Man habe immer noch ein erhöhtes Spamvolumen. Die Spammails kämen von mit Maleware und Trojanern infizierten Computern weltweit, sie liessen sich nicht auf ein Land beschränken, was die Bekämpfung zusätzlich erschwere.
Noch nicht klar, wie viele Kunden betroffen
Wie viele Kunden von der Flut an Werbemails tatsächlich betroffen sind, kann die Swisscom nicht beziffern. Auch ob Nutzer durch die Spam-Attacke geschädigt wurden, ist bisher nicht bekannt.
Angefangen hatte die Cyberattacke am Sonntagabend. Wer einen E-Mail-Account bei Bluewin oder Bluemail hat, wurde mit einer Flut von Werbemails eingedeckt. Wegen der Mailflut war der E-Mail-Service einschliesslich Webmailzugang für einige Kunden beeinträchtigt. (sda/grv)