Sorgen um Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit
Schweizer geben weniger für Weihnachtsgeschenke aus

Die Budgets für Weihnachtsgeschenke reflektieren das zurückhaltende Konsumverhalten in der Schweiz. Mehr als 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer planen, dieses Jahr weniger Geld für Spielsachen auszugeben.
Publiziert: 18.12.2023 um 10:53 Uhr
Wer dieses Jahr ein so grosses Geschenk erhält, kann sich freuen. Das Budget für Geschenke ist 2023 nämlich kleiner als im Vorjahr. (Symbolbild)
Foto: THOMAS KIENZLE

Durchschnittlich wollen die vom Marktforscher GfK befragten Personen 411 Franken für Spielwaren ausgeben, die unter dem Weihnachtsbaum liegen sollen. Dieses Budget bewege sich damit deutlich unter dem Rekordwert von 500 Franken aus dem letzten Jahr, erklärte GfK am Montag in einem Communiqué.

Begründet wird die zurückhaltende Konsumlaune mit den Sorgen um Inflation, steigende Gesundheitskosten und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit. Knapp die Hälfte habe zudem angegeben, auch im neuen Jahr bewusster konsumieren zu wollen und die Ausgaben einzuschränken.

Besonders in den stationären Ladengeschäften sei die Bereitschaft, dieses Jahr Geld für Spielwaren auszugeben, gesunken. So habe vor allem das Interesse am traditionellen Einkaufsbummel im stationären Handel nachgelassen. Hier rechnet GfK mit einem Umsatzminus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Einkauf im Internet sei indes weiterhin beliebt: «Wir erwarten eine positive Entwicklung beim Online-Weihnachtsshopping», hiess es dazu in der Mitteilung. (SDA)

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