Mit dem Schritt, der vom kommenden Montag (12. Juli) an gilt, erhielten Fahrer und Unternehmen Flexibilität, twitterte Verkehrsminister Grant Shapps am Mittwoch. «Wir haben die Anzahl der verfügbaren Fahrprüfungen erhöht und werden zudem andere Massnahmen in Betracht ziehen», so Shapps. Seine Staatssekretärin Charlotte Vere betonte: «Die Sicherheit der Fahrer darf nicht beeinträchtigt werden, und Spediteure müssen das Verkehrsministerium benachrichtigen, wenn diese Lockerung ausgenutzt wird.»
Der Brexit und die Corona-Pandemie belasten die Transportbranche schwer. Verbände schätzen, dass bis zu 100'000 Lkw-Fahrer fehlen. Sie fordern die Regierung auf, Sondervisa vor allem für osteuropäische Arbeiter zu genehmigen. Ansonsten drohe im Sommer eine Versorgungskrise mit leeren Supermarktregalen vor allem bei Frischware wie Obst und Gemüse, das Grossbritannien zu grossen Teilen aus der EU importiert. Seit dem Brexit benötigen EU-Bürger, die in Grossbritannien arbeiten wollen, teure Arbeitsvisa.
(SDA)