Solothurner Lanco ist pleite
50 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Die Traditionsfirma Lanco AG im solothurnischen Bellach ist pleite. Alle 50 Mitarbeitenden der auf die Herstellung von Montagesystemen spezialisierten Firma haben die Kündigung erhalten. Der Verwaltungsrat deponierte die Bilanz beim Konkursrichter.
Publiziert: 01.04.2015 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:11 Uhr

Verwaltungsratpräsident Peter Kofmel bestätigte am Mittwoch einen Bericht der «Solothurner Zeitung». Die Firma habe 2013 weitgehend alle Eigenmittel verbraucht und sei Ende 2014 überschuldet gewesen, sagte Wirtschaftsanwalt Kofmel dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF.

Man habe versucht, neues Geld zu finden. Die Aktionäre konnten oder wollten gemäss Kofmel kein neues Geld nachschiessen. Der letzte interessierte Investor habe am Montag erklärt, er sehe zu viele Risiken.

Daher habe der Verwaltungsrat keine andere Möglichkeit gehabt, als die Bilanz zu deponieren. Der frühere Solothurner FDP-Nationalrat Kofmel war im Juli 2014 zum Verwaltungsratspräsidenten der Lanco AG gewählt worden.

«Die Firma bleibt bis auf weiteres geschlossen»: Diese Telefonansage war am Mittwoch am Firmensitz in Bellach zu hören.

Die Firma Lanco AG wurde 1981 gegründet. Ihre Wurzeln reichen zum Uhrenunternehmen Langendorf Watch Company (Lanco) zurück, das in den 1970er Jahren vom Mark verschwand. Die auf Montagesysteme spezialisierte Abteilung Lanco Economics war vom damaligen kaufmännischen Leiter übernommen worden. (SDA)

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