So reduzierte sich der Umsatz um 11,0 Prozent auf 13,07 Milliarden Franken deutlich. Nebst den erwähnten Devestitionen hat Holcim aber auch die Expansion im Dachgeschäft und in anderen Baubereichen mit einer Reihe von Übernahmen fortgesetzt. Bereinigt um die Einflüsse der diversen Änderungen im Konsolidierungskreis ergab sich auf vergleichbarer Basis ein organisches Wachstum von 7,4 Prozent, wie Holcim am Donnerstag mitteilte.
Verglichen mit dem organischen Wachstum von 8,0 Prozent im ersten Quartal hat sich damit das Wachstumstempo im zweiten Jahresabschnitt etwas verlangsamt.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn EBIT sank im ersten Halbjahr um 6,0 Prozent auf 2,04 Milliarden Franken. Auch hier waren die Geschäftsverkäufe ausschlaggebend für das Minus. Ohne diese hätte der wiederkehrende Betriebsgewinn um 13,4 Prozent zugenommen.
Da der EBIT im Vergleich zum Umsatz unterproportional zurückging, verbesserte sich die entsprechende Marge um 80 Basispunkte auf 15,6 Prozent. Im zweiten Quartal erreichte diese gar einen Rekordwert von 21,1 Prozent. Darüber freut sich Konzernchef Jan Jenisch denn auch besonders. «Wir sind auf dem besten Weg, im Geschäftsjahr 2023 branchenführende Margen zu erzielen», sagte er in der Mitteilung.
Der Konzerngewinn wiederum stieg um 9,0 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken. Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht und beim operativen Gewinn deutlicher übertroffen.
Für das neue Geschäftsjahr bestätigt Holcim die bisherigen Ziele. So wird ein organisches Umsatzwachstum von mehr als 6 Prozent erwartet. Der wiederkehrende EBIT soll ein organisches Wachstum von über 10 Prozent erreichen und die EBIT-Marge einen Wert von mehr als 16 Prozent. Der Free Cashflow wird bei rund 3 Milliarden Franken erwartet. (SDA)