Am 20. April seien sie bereit, Hawaii zu verlassen, sagte Borschberg in einem Interview mit «24 heures» und «Tribune de Genève» vom Mittwoch. Das Datum sei optimal, weil da die Tage lang genug seien, um die Batterien aufzuladen und die Nächte kurz zum Fliegen. Im Februar sind Bodentests geplant und im März folgen Testflüge.
Wo das Flugzeug als nächstes landen wird, ist nicht sicher - Vancouver, San Francisco, Los Angeles oder Phoenix seien mögliche Kandidaten, sagte Borschberg. In jedem Fall werden sie einen Halt in New York machen.
«Danach schlägt es uns vielleicht nach England, Frankreich, Spanien oder Marokko», sagte Borschberg. Auch die Route von Europa zurück nach Abu Dhabi, wo sie vergangenen März gestartet sind, ist noch unklar.
Laut Borschberg ist die Route wegen der geopolitischen Lage nicht ganz einfach. Er schliesst einen Flug über den Norden Afrikas, sowie über Syrien, Irak und Israel aus. «Ich denke wir werden über Ägypten und Saudi-Arabien fliegen.» Nicht geeignet ist auch ein Flug über die Alpen wegen den Turbulenzen im Sommer.
Ursprünglich wollten die beiden Piloten die Weltumrundung noch dieses Jahr schaffen. Während der fünftägigen Pazifik-Überquerung von Japan nach Hawaii überhitzten aber die Batterien des Solar-Flugzeugs, weshalb es auf Hawaii überwintern muss.
Die Weltumrundung in mehreren Etappen erfolgt ohne einen Tropfen Treibstoff. Das Leichtflugzeug wird auf seiner 35'000 Kilometer langen Reise von mehr als 17'000 Solarzellen angetrieben. Mit ihrem spektakulären Flug wollen Borschberg und Piccard für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien werben.