Dies teilte das Flugteam am Montag auf der Internetseite mit. Ursprünglich war der Start für Dienstag geplant.
«Der Flug über den Pazifik ist der Moment der Wahrheit», sagte Borschberg. Die vorherigen Etappen der Weltreise hatten jeweils nicht länger als 20 Stunden gedauert.
Viele Gefahren lauern auf dieser über 8000 Kilometer langen Reise. So muss der Pilot das Solarflugzeug etwa nach dem Prinzip des Perpetuum Mobile lenken.
Wenn des Nachts die Sonnenstrahlen fehlen, um die Batterien aufzuladen, sinkt das Flugzeug von grösstmöglicher Höhe Meter um Meter - einem Segelflieger gleich - und schaltet die Motoren so wenig wie möglich ein. Wenn der Tag anbricht fliegt es auf geringer Höhe und steigt dann zusammen mit dem Pegel der Batterien stetig auf.
Das hat zur Folge, dass die Flughöhe alle zwölf Stunden um 7000 Meter variiert, wie Daniel Ramseier gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärt. Er ist verantwortlich für die Ausrüstung der Piloten. Der Höhenunterschied bringt grosse Druck- und Temperaturschwankungen im Cockpit, das weder geheizt noch druckfest ist.
Am Morgen steigt das Quecksilber bei geringer Höhe und Sonnenschein gut und gerne auf 35 bis 40 Grad Celsius. In der Nacht dagegen, auf 8500 Metern, wird es im Cockpit bis zu -20 Grad kalt. Der Pilot muss ständig Kleiderschichten an- und wieder ausziehen. Ab 3500 Metern Höhe setzt er zudem eine Sauerstoffmaske auf.
Die dritte Schwierigkeit für den Mann im Cockpit ist der Kampf mit dem Schlaf und die Länge des Fluges. Die siebte Etappe der Weltumrundung zwischen Nanjing und Hawaii beträgt 8127 Kilometer und soll in fünf Tagen und fünf Nächten gemeistert werden. Das macht 120 Flugstunden am Stück für einen Piloten, alleine über dem Pazifik.
Bislang lag der Rekord der Solar Impulse bei 26 Stunden, aufgestellt hat ihn André Borschberg. 1927 war Charles Lindbergh der erste Pilot, der alleine den Atlantik überquerte. Er flog 33 Stunden und 30 Minuten.