Die hochalpine Solaranlage in der Bündner Gemeinde Rheinwald hätte auf der Tanatzhöhi jährlich bis zu zwölf Gigawattstunden Sonnenstrom für rund 4800 Haushalte produzieren sollen, wie das EWZ am Freitag schrieb. Immer deutlicher hätten sich jedoch die massgebenden Akteure und Investoren im Tourismus gegen das Solar-Projekt ausgesprochen.
«Eine Solaranlage in dieser Grössenordnung ist mit den geplanten künftigen touristischen Plänen leider nicht vereinbar», liess sich Christian Simmen, Präsident der Gemeinde Rheinwald, in der Medienmitteilung zitieren. Das EWZ bedauert, «dass ein weiteres Projekt im Rahmen des dringend geforderten Ausbaus von Solar-Freiflächenanlagen mit hoher Winterproduktion nicht umgesetzt werden kann».
Auf dem Gebiet des Kantons Graubünden wurden aufgrund der Solaroffensive des Bundes mehrere Grossprojekte durch Energieunternehmen ausgelöst. Die hochalpinen Standorte werden mit der effizienten Stromausbeute im Winter begründet. In einigen Gemeinden stossen die Pläne auf Widerstand. Im Januar sprachen sich die Stimmberechtigen der Gemeinde Surses deutlich gegen ein vom EWZ geplantes hochalpines Solar-Grossprojekt aus.
(SDA)