Italien macht mobil
Italiens Datenschützer ergreifen Massnahmen nach TikTok-Todesfall

Nach dem Tod eines zehnjährigen Mädchens verschärft die italienische Datenschutzbehörde die Nutzungsbedingungen für den chinesischen Kurzvideodienst TikTok.
Publiziert: 22.01.2021 um 23:50 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2021 um 09:18 Uhr
Die italienische Datenschutzbehörde zieht Konsequenzen aus dem Tod einer Zehnjährigen in Palermo, die den chinesischen Kurznachrichtendienst TikTok genutzt hatte. Das Mädchen hatte sich bei einer Mutprobe mit einem Gürtel bewusstlos gewürgt. (Archivbild)
Foto: Kiichiro Sato

TikTok müsse bis mindestens 15. Februar jeden Nutzer blockieren, dessen Alter das Unternehmen nicht überprüft habe, teilte die Behörde mit. Damit solle dafür gesorgt werden, dass das von dem Videodienst selbst genannte Mindestalter von 13 Jahren von Nutzer auch eingehalten werde.

Bei TikTok war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. In Palermo war die Zehnjährige nach einer TikTok-"Challenge» gestorben. Das Mädchen hatte sich bei der Mutprobe mit einem Gürtel bewusstlos gewürgt. Ärzte stellten später dessen Hirntod fest. Bei der Aktion strangulieren sich Teilnehmer und filmen sich dabei mit dem Handy.

In den Medien forderten Psychologen und Jugendexperten bereits am Freitag, gesetzliche Verschärfungen zum Umgang von Kindern mit Handys und sozialen Netzwerken zu erwägen. Es gibt seit Jahren im Netz und in vielen Ländern «Challenges». Die Herausforderungen sind manchmal lustig, manchmal extrem gefährlich.

(SDA)

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