Nach dem Big-Mac-Index kommt nun der Millennial-Index: Die UBS analysiert für ihre Studie «Preise und Löhne» die Kosten für einen typischen Millennial-Warenkorb. Dazu gehören ein iPhone, ein Laptop, Jeans, Sneakers, ein Netflix-Abo, ein Becher Kaffee, ein Big Mac und natürlich auch Avocados. Dinge, die für die zwischen 1980 und 2000 Geborenen heutzutage unabkömmlich sind.
Ein Vergleich in elf Städten weltweit zeigt, wo diese Generation günstig lebt und wo es für trendige Junge teuer wird. Überraschendes Ergebnis: Hongkong, eine der teuersten Städte weltweit, ist ein Millennial-Paradies. Das verdankt die Stadt den günstigen Preisen bei Laptops und iPhones.
Avocado-Fans müssen nach Argentinien
Ein Leben in Buenos Aires (Argentinien) sollten sich Junge dagegen lieber zweimal überlegen. Schuld daran ist wiederum das iPhone. Stolze 2244 Dollar kostet es dort. Immerhin: Avocado-Fans können sich für wenig Geld den Bauch vollschlagen. Die Frucht kostet in der argentinischen Hauptstadt nur 3.20 Dollar pro Kilo. In Zürich müssen Konsumenten für die gleiche Menge 8.27 Dollar (umgerechnet 8.20 Franken) hinblättern.
Zürich belegt im Millennial-Vergleich der elf Städte insgesamt den fünften Rang. Am teuersten sind hier das Netflix-Abo, die Jeans, Avocados und der Big Mac. Mit dem Günstig-Preis fürs iPhone kann die Limmatstadt einen höheren Rang vermeiden. Etwa vergleichbar teuer lebt es sich für Millennials im kanadischen Toronto.
Die UBS hat nicht nur die Kaufkraft der Millennials untersucht, sondern auch die Lebenshaltungskosten über alle Altersklassen hinweg in 77 Städten weltweit. Hier behält Zürich den Titel «Teuerste Stadt der Welt», gefolgt von Genf und Oslo. Dagegen hat der durchschnittliche Arbeiter in Los Angeles die höchste Kaufkraft weltweit. Er kann sich mit seinem Lohn also am meisten leisten.