Das Geschäft von Peter Schwenkow (65) sind hochkarätige Konzerte. Der Veranstalter ist Gründer-CEO der Deutschen Entertainment AG, einem der grössten Player der Konzertveranstalter-Branche. Als solcher hat Schwenkow Einblick in die Verträge mit den Spitzenstars der globalen Musikwelt.
In der deutschen Finanz-Wochenzeitung «Euro am Sonntag» zieht er Bilanz über sein Schaffen. Interessant wird es bei den Fragen, wer wie viel an der Musik verdient. «In der skurrilsten Form werden die Einnahmen bei Konzerten so aufgeteilt, dass der Künstler mit 95 Prozent die Bühne verlässt und dem Veranstalter, der das Risiko trägt, fünf bleiben», sagt Schwenkow.
«Das steht so im Vertrag»
Dann gibt er ein Beispiel, wie viel die Rolling Stones für einen Auftritt kassieren. Einen exakten Betrag dürfe er natürlich nicht nennen, «aber ein Rechenbeispiel» liegt drin: «Wenn 50'000 Leute ins Stadion kommen, die im Schnitt 150 Euro bezahlt haben, sind sieben Millionen in der Kasse. Dann ziehen Sie drei Millionen Kosten ab – für Stadionmiete, Ordner, Marketing, Auf- und Abbau der Bühne, Toiletten, Zäune, Vertrieb der Eintrittskarten etc.. Von den verbleibenden vier Millionen bekommen Jagger und Co. 95 Prozent», sagt Schwenkow. «Das steht so im Vertrag.»
95 Prozent von vier Millionen Euro? Das sind 3,8 Millionen Euro, umgerechnet über 4,1 Millionen Franken!
Kein Wunder gehören die Stones zu den bestbezahlten Musikern. Der Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger (75) besitzt gemäss der «2019 Music Rich List» der britischen «Sunday Times» gute 318 Millionen Euro (umgerechnet 347 Millionen Franken).
Das Vermögen seines Band-Kollegen Keith Richards (75) soll 301 Millionen Euro (328 Millionen Franken) betragen. (uro)